FDP aktiv - Kongress Nachhaltigkeit im Regierungsbezirk Arnsberg

Für die FDP-Fraktion aus Hemer nahm Ratsmitglied Peter Brand an dem Kongress in der Universität Witten-Herdecke teil.
Nach der Begrüßung durch Dr. Dirk Jakobs, Vizepräsident für Organisationsentwicklung und Nachhaltigkeit der Universität Witten-Herdecke, führte die WDR-Moderatorin Michaela Padberg durch die Veranstaltung.
Unter dem Motto „Brücken bauen – zusammen für eine nachhaltige Zukunft“ begrüßte der neue Regierungspräsident der Bezirksregierung Arnsberg, Heinrich Böckelühr, die Gäste und die Wirtschafts- und Klimaschutzministerin NRW, Mona Neubaur, gab in ihrer Videobotschaft das Ziel aus „Nordrhein-Westfalen bis 2030 zur ersten klimaneutralen Region Europas machen zu wollen“. Wie sie dies erreichen will, und was das für die Wirtschaftskraft in NRW sowie für die Unternehmen und die Menschen im Regierungsbezirk Arnsberg bedeutet, ließ sie dabei offen.
Dr. Dorothea Schostok, Referatsleiterin Nachhaltige Entwicklung MUNV NRW ließ in ihrem Redebeitrag unter dem Motto „Gemeinsam-Nachhaltig-Handeln“ deutlich erkennen, dass im Umweltministerium aktuell ausschließlich Grüne Politik umgesetzt wird.
Das Highlight im zweiten Teil war sicherlich der Vortrag von Prof. Dr. Matthias Glaubrecht, Direktor des Centrums für Naturkunde in Hamburg, über das „Ende der Evolution“ in dem er hervorhob, wie gravierend der Verlust der Biodiversität im Vergleich zum Klimawandel ist. Nach eher trockenen Berichten zur „Energiewende in der Region – Zahlen, Daten und Fakten“ von Antje Kruse, Fachbereichsleiterin LANUV NRW sowie zur „Energie- und Wärmewende braucht Köpfchen – Kommunale Wärmeplanung“ von Christian Tögel, Leiter regionaler und kommunaler Klimaschutz NRW Energy4Climate, wurde in der Diskussionsrunde deutlich, wie schwierig das Thema insgesamt ist und dass sich oft die Anforderungen der unterschiedlichen Akteure (nahezu) ausschließen.
Nach der Mittagspause ging es dann in mehreren Panels von der „Aktuellen Gesetzeslage für Wind und Photovoltaikanlagen“ über „Tourismus und Windkraft“ bis hin zur „Wärmewände mit Geothermie“.
„Für mich als Ratsmitglied war die Veranstaltung eine interessante Möglichkeit, einen schnellen Einblick darin zu erhalten, wo die aktuelle Diskussion zum Thema Nachhaltigkeit derzeit steht. Als Diplom-Geograf aber auch eine Reise in die persönliche Vergangenheit, denn - wie so oft - wurden viele theoretische Ideen formuliert, aber leider nur wenig praktische Ansätze aufgezeigt“, so das persönliche Fazit von Peter Brand, der neben Geografie auch Bodenkunde, Botanik und Wasserwirtschaft/Umwelttechnik studiert hat, als Fazit nach der Veranstaltung.