Liberaler Start ins Wochenende mit Maren Friedlaender - Autorenlesung

Maren Friedlaender wurde in Kiel geboren und arbeitete als Journalistin unter anderem als politische Redakteurin beim ZDF im Bereich Innenpolitik. Seit über 30 Jahren lebt sie nun in Köln, studierte Psychologie und ist erfolgreiche Autorin.

Rezensionen zu „Der Löwe Gottes“ (03/2020, Gmeiner Verlag, ISBN: 9783839226384)

„…ist nach dem Protagonisten Ariel benannt. Ariel hat in seinem Leben viel Gutes und Schlechtes erleben. Er ist sich des unverzeihlichen Verbrechens der Nazis bewusst. Mit dem Erzählen seiner Geschichte versucht er all seine Erlebnisse aus seiner Kindheit und seine Taten als Agent des israelischen Geheimdienstes zu verarbeiten. Der Kampf um Gerechtigkeit, die Liebe zu verschiedenen Frauen und Familienverbundenheiten bilden zentrale Schwerpunkte in seiner Geschichte. Dabei setzt sich Ariel immer wieder selbst mit der Frage nach seiner Zugehörigkeit auseinander. … Ariel ist ein Mann, der andere Menschen durchschaut, ihre Seelen offenlegt und dabei gar nicht weiß, wie es um ihn selbst steht. - Mit der Löwe Gottes versucht die Autorin die Emigration ihrer jüdischen Familie zu verarbeiten. Alle Geschichten, die sie über die Jahre bei Familientreffen gehört hat, hat sie in diesem Roman zu einer fiktionalen Geschichte  zusammengesetzt. …Das führt erneut zu einer Auseinandersetzung mit eben jener dunklen Historie Deutschlands. Auch werden Bräuche und Sitten dieser Religion näher beschrieben. …ein überaus gelungener Roman, der durch die gewählte strukturelle Komponente des immer wieder auftretenden Zeitsprungs und die eingelagerte Erzählung eine ungewöhnliche und dadurch gerade abwechslungsreiche, fesselnde Alternative zur sonst gängigen Romanstruktur bildet“. [Simone Walter, Kritik aus der Redaktion Gegenwartskulturen der Universität Duisburg-Essen]  „Maren Friedlaender, „Der Löwe Gottes“…wählt … die Ausläufer einer verblassenden Hochkultur als Hintergrund: Das kulturprägende und doch ungeliebte jüdische Leben im 20. Jahrhundert. Halb Volkselite, halb Wanderer zwischen den Welten und schließlich von den Deutschen ins Gas geschickt. … Der Roman erschließt die Boheme jüdischer Lebenskultur, entführt im Vorbeigehen an die schönsten Orte unseres zauberhaften Kontinents…“ [Dominik Klenk, Journalist und Verleger].

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