Umbau der Stadtbücherei hat begonnen

FDP Hemer

Die Bauarbeiten in Hemers künftigem Herzstück, der Stadtbücherei an der Hauptstraße 201, haben begonnen. Dazu waren am vergangenen Donnerstag Vertreter der Politik, u. a. FDP-Fraktionsvorsitzender Arne Hermann Stopsack, der Verwaltung und der Presse vor Ort, um noch einmal durch die alten, jetzt fast völlig leeren, Räumlichkeiten zu gehen und sich die nächsten Schritte erläutern zu lassen.

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Die FDP-Fraktion hat das Regionaleprojekt mit der Bücherei als Kern politisch immer vehement unterstützt, da es Bildung und Kultur stärkt, aber auch der Belebung der Innenstadt dient und einen dritten Ort der Begegnung schafft.

Das Projekt „Stadtmitte 4.0 – Zusammen leben, lernen, arbeiten“ hat im Rahmen der Regionale drei Sterne bekommen und sich dadurch beachtliche Fördermittel für den umfangreichen Umbau der denkmalgeschützten Villa Prinz gesichert. Die Weiterentwicklung der Stadtbücherei umfasst zum einen den Umbau und die Erweiterung des denkmalgeschützten Gebäudes und zum anderen die Schaffung digitaler Angebote. Darüber hinaus wird die Sanierung des angrenzenden Stadtparks angestrebt, um das gesamte Gelände um die Stadtbücherei aufzuwerten und zusammen mit dem historischen Gebäude eine neue städtebauliche Qualität im Herzen der Stadt Hemer zu schaffen.

In der neuen Bücherei sollen sich Menschen jeglichen Alters und aller sozialen Schichten wohlfühlen. Einen besonderen Fokus im Programm bekommt das spielerische Lernen mit digitalen Elementen. Robotik, Gaming und digitales Experimentieren soll möglich und begreifbar gemacht werden.

Der normale Betrieb der  Stadtbücherei ist mit mehr als 30.000 Medien inzwischen an den Sauerlandpark gezogen, jetzt geht es in den leergezogenen Räumen an Hauptstraße zur Sache: Abhangdecken und Vorsatzschalen sowie einzelne Wandbereiche werden zurück gebaut, um nachfolgend ein genaues Aufmaß des Bestandes erstellen lassen zu können, welches Grundlage der Ausführungsplanung ist. Bereiche, die in der verwinkelten Villa bislang nicht zugänglich waren, werden dahingehend geprüft, ob die tragenden Bauteile des Gebäudes sich so darstellen wie aus alten Plänen zu entnehmen war bzw. angenommen wurde. 

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Nach der Bestandsaufnahme und den darauffolgenden Detailplanungen werden die eigentlichen und deutlich umfangreicheren Rückbauarbeiten voraussichtlich im Herbst beginnen.

Geplant ist, das Gesamtprojekt im Jahr 2027 abzuschließen, die Kosten dafür belaufen sich auf rund 10 Millionen Euro. Dafür hat die Stadt Hemer gleich zwei Fördertöpfe anzapfen können: aus der Städtebauförderung (Finanzmittel des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen und sowie des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW) und aus der Bibliotheksförderung, gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Förderquote beträgt 60 bzw. 80 Prozent.

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